Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Manfred Fleischhammer

*1928 in Halle (Saale)

Ab 1946/7 Studium zunächst der Theologie, dann der Semitischen  Philologie und Islamkunde an der Martin-Luther-Universität  Halle-Wittenberg, 1955 Promotion, 1956 Dozentur für Arabistik und  Islamkunde, 1965 Habilitation, 1966-69 Geschäftsführer des  Orientalischen Seminars, 1969 stellv. Sektionsdirektor der Sektion  Orient- und Altertumswissenschaften, 1970 Professur für Semitische  Philologie und Islamkunde, 1980 Direktor der Sektion Orient und  Altertumswissenschaften, 1990 Emeritierung.

Während des Studiums hörte Fleischhammer bei Otto Eißfeld, Carl  Brockelmann und Johann Fück. Vor allem sein Doktorvater Fück prägte  Fleischhammers wissenschaftlichen Werdegang und Stil. Manfred  Fleischhammers Interesse lag schon frühzeitig im Feld der  Traditionskritik und Quellenkunde, was er mit seiner Dissertation über  das „Kitāb mašāhīr ʿulamā al-amṣār“ von Ibn Ḥibbān al-Bustī 1955  unterstrich. 1965 folgte seine Habilitationsschrift  „Quellenuntersuchungen zum Kitāb al-Aġānī.“ Nach dem Ausscheiden Johann  Fücks übernahm Fleischhammer zunächst die Geschäftsführung des  Orientalischen Seminars, ehe er 1970 zum ordentlichen Professor für  Semitische Philologie und Islamkunde berufen wurde. Fleischhammers  Publikationen konzentrieren sich auf die Edition und Übersetzung älterer  und moderner arabischer Autoren, die Überarbeitung bestehender  Lehrwerke (u. a. die Arabische Grammatik von Carl Brockelmann) und die  Drucklegung unveröffentlichter Nachlassmaterialien, insbesondere seines  Lehrers Fück.

Peter Noack

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