Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Hans Bauer

* 16. Januar 1878 in Grasmannsdorf (Oberfranken)
† 6. März 1937 in Halle (Saale)

1897 Studium der kath. Theologie an der Gregorianischen Universität  Rom, 1903 Priesterweihe, 1906 Studium der Orientalistik in Berlin und  Leipzig, 1910 Promotion in Berlin, 1911 Studienaufenthalte in Syrien und  Ägypten, 1912 Erhalt der Venia Legendi für Semitische Philologie an der  Vereinten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg, 1916-18  Kriegsdienst, 1922 Ordinarius für Vergleichende Semitische  Sprachwissenschaft und Islamkunde in Halle

Hans Bauer ist vor allem durch seine Entzifferung der 1929 in Ras  Schamra in Syrien gefundenen ugaritischen Keilschrifttexte bekannt.  Weitere erwähnenswerte Publikationen sind seine 1910 veröffentlichte  Promotion über Die Tempora im Semitischen, ihre Entstehung und Ausgestaltung in den Einzelsprachen, die Historische Grammatik der hebräischen Sprache des Alten Testaments und die Grammatik des Biblisch-Aramäischen.  Er war ein vorzüglicher Kenner der kanaanäischen und aramäischen  Epigraphik und führte die Brockelmann‘sche Wissenschaftsauffassung in  konsequenter Weise fort.

Peter Noack

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